Herstellung gefüllter Schokolade

Neben der einfachen Tafel Schokolade sind besonders an den Festtagen die Schokofiguren gefragt. Diese gibt es in Formen eines Hasen bis hin zu einer Weihnachtsfrau. Durch den Hohlkörperist es sogar möglich, dass Innenleben der Hohlfiguren durch leckere Füllungen auszufüllen und damit für ein neues Geschmackserlebnis zu sorgen.

Bei der Herstellung gefüllter Schokolade müssen Produzenten aber auf ein paar wichtige Dinge achten und zwischen den drei bekanntesten Methoden der Herstellung wählen.

Herstellung
Gefüllte Schokolade
Quelle: Fotolia.de
Große Unternehmen, denen es möglich ist mit moderner Technik zu arbeiten, nutzen das so genannte One- Shot Verfahren. Wie der Nameschon sagt handelt es sich hierbei um die Möglichkeit die Schokolade und Füllung in einemsehr kurzem Zeitabstand zu gießen und damit viel Zeit zu sparen. Die modernen Maschinen verfügen über zwei separate Düsen. Während nun langsam die Schokolade für die Außenhülle in die Form gegossen wird und kurz ankühlt, wird auch die Füllung direkt hinzugefügt.

Ein Problem das viele Produzenten darin sehen, sind die veränderten Rezepturen der Mischungen, denn nur wenn die Außenhülle schnell genug abkühlt, kann man auch sicher gehen, dass diese sich nicht komplett mit der Füllung vermischt.

Das Wendeverfahren

Ein anderes und schon sehr altes Verfahren bei der Herstellung, ist das Wendeverfahren. Für jedes Produkt gibt es spezielle Formen. Diese werden mit der Schokolade ausgegossen und dann in der Maschine gewendet. Bei den Drehungen verteilt sich die Schokolade sauber und gleichmäßig in der Form und kann abkühlen. Wird die Form nun geöffnet, hat man die beiden Teile des Hohlkörpers und kann nun die Füllung beifügen. Das besondere ist, dass man sogar mit mehreren Schokoladensorten arbeiten kann und durch mehrmaliges Drehen so bunte Muster entstehen. Wenn die Schokolade nun fertig gefüllt wurde, werden die Ränder ganz leicht angewärmt, zusammengefügt und wieder in die Kühlung geschoben.

Der Kaltstempel

Private Kleinunternehmen greifen hingegen neben der ersten zwei Verfahren auch gerne zum Kaltstempel. Dieser ist jedoch nur geeignet bei kleinen Produktionsmengen und sehr kostenaufwendig durch den hohen Energieverbrauch. Auch hier wird wieder mit einer speziellen Form gearbeitet, die mit der Schokolade ausgefüllt wird. Danach wird ein kalter Stempel in die Form gedrückt und kühlt so die Schokolade aus. Dieses Verfahren wird zweimal pro Hohlkörper durchgeführt. Ein Risiko entsteht, wenn es zu Luftfeuchtigkeit auf dem Stempel kommt. Dieser könnte die kalte Schokolade dann aus der Form ziehen und zerstören.

Die einzelnen Verfahren sind Methoden, die vor allem in großen Betrieben Anklang finden, doch auch privat kann man zum Beispiel mit dem Wendeverfahren eigene Hohlkörper herstellen und diese dann nach den eigenen Wünschen befüllen.
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