Herstellung von Schokolade

Die Grundlage zur Herstellung von Schokolade sind Kakaobohnen, die Früchte des Kakaobaumes. Diese wachsen ausschließlich in Ländern rund um den Äquator. Die Ernte erfolgt auch heute noch per Hand und nur mit Hilfe einer Machete. Im Anschluss werden die reifen Kakaobohnen geröstet und in kleine Stücke zerbrochen und von der Schale getrennt. Diese kleinen Stücke nennt man Kakaobruch. Durch das zerbrechen tritt aus den Früchten Fett aus, die sogenannte Kakaobutter. Aus diesem Bruch und dieser Butter entsteht die Kakaomasse.

Weiterverarbeitung der Kakaomass

Für die Herstellung von Schokolade muss diese Kakaomasse weiter verarbeitet werden. Je nachdem, welche Sorte hergestellt werden soll wird die Masse mit Zutaten (wie z.B. Zucker, Kakaobutter und/oder Milchprodukten) verfeinert. Dies alles wird in große Walzwerke gegeben und so lange vermengt und gemahlen bis die Schokolade cremig ist. Außerdem werden damit die noch relativ großen Zuckerkristalle soweit zerkleinert, bis die Schokolade ihren sandigen Geschmack verliert.

Der zartschmelzenden Charakter

Um aber den zartschmelzenden Charakter zu erzielen muss die nun erhaltene Schokolade noch durch sogenannte Conchen laufen. In seiner Ursprungsform dauerte das Conchen bis zu 90 Stunden.

Herstellung
Herstellungsprozess von Schokolade
Quelle: Fotolia.de
Doch dank modernster Technik geschieht dies mittlerweile in stark verkürzter Form. Dieser Prozess dient der Feuchtereduktion und dient dem Entfernen unerwünschter Aromabestandteile. Am Ende des Conchen erhält man ein Produkt, welches sich zwar Schokoladenmasse nennt, aber noch einige Schritte von der fertigen Tafel entfernt ist. Jetzt muss die Schokolade temperiert werden. D.h. sie muss heruntergekühlt werden, bis die Schokolade ihre ersten Erstarrungskristalle bildet. Auch hier gibt es wieder feine Unterschiede. So wird hier zwischen sechs verschiedenen Erstarrungskristallen unterschieden. Die vorletzte Form, also die fünf, ist die Art der Erstarrung, die sich für uns problemlos zum Verzehr eignet. Je nach Art der Kuvertüre kommt eine andere Temperatur zur Anwendung. So wird z.B. dunkle Kuvertüre auf 31 bis 32 Grad herunter gekühlt. Durch die unterschiedlichen Temperaturen entstehen auch unterschiedliche Qualitäten bei der Schokolade. Wird falsch gekühlt kann dies Folgen im Glanz und in der Endlagerfähigkeit haben. Sollen irgendwelche weiteren Zutaten (z.B. Nüsse) zugefügt werden muss dies in diesem Stadium geschehen.

Und in Form gebracht

Nachdem die Schokolade herunter gekühlt ist kann sie nun in Formen abgefüllt werden. Hierbei ist es egal für was die Masse verwendet wird: Hohlkörper, Kugeln, Eier. Außerdem kann die Masse "eingetafelt" werden. D.h. die Masse wird in eine Form gegossen und durch Vibration die überschüssige Luft entfernt. Nach dem Auskühlen hat sich die Schokolade soweit zusammen gezogen, dass sie problemlos ausgetafelt werden kann.
Your-Presents
Twitter Logo
Facebook Logo
Hinweis mit Pfeil